Dienstag, 16. Juli 2019

DER MEDICUS - FULDA, P r e m i e r e 13.07.19, 14.07.19 - 14.30 Uhr & 19.30 Uhr ♜


"Alle Teile fügen sich, wie in einem schönen Traum,
manchmal wage ich es nicht, unser'm Glück zu trau'n!"



Bereits im vierten Jahr macht sich nun der "Medicus" auf den Weg von London nach Isfahan und auch in diesem Jahr durfe ich die Reise von "Rob Cole" im wunderschönen Schlosstheater in Fulda wieder miterleben. Ich besuchte drei Vorstellungen der Show, darunter auch die Premiere,die in diesem Jahr wirklich fulminant war!

Hier die Besetzungslisten der drei Vorstellungen:

Premiere am 13.07.2019 um 19.30 Uhr

Vorstellung am 14.07.2019 um 14.30 Uhr

Vorstellung am 14.07.2019 um 19.30 Uhr

In dieser Spielzeit übernahm Sascha Kurth die Rolle des "Rob Cole" in Erstbesetzung. Schon die Jahre zuvor war er als alternierende Besetzung dieser Rolle zu sehen und in diesem Jahr (endlich) als Hauptdarsteller! Da ich ihn in den letzten Jahren bereits als "Medicus" gesehen hatte, war ich umso begeisterter, dass er in diesem Jahr in fast allen Vorstellungen die Hauptrolle spielen würde! Für mich ist und bleibt er der beste "Rob Cole". Angefangen von seiner wunderbar weichen aber dennoch kraftvollen Stimme, über sein unvergleichliches schauspielerisches Talent, welches er in diesem Jahr nocheinmal verfeinert und intensiviert hat! Er spielt absolut authentisch und man nimmt ihm seine Entschlossenheit, seine Verzweiflung und auch seine Wut in allen Szenen ab! Sehr fit und durchtrainiert meistert er die Vorstellungen ohne Probleme und bekommt vom Publikum daher minutenlangen Applaus und Standing Ovations.

Auch Johanna Zett ist als "Mary Cullen" keine unbekannte in diesem Musical. Bereits 2017 gab sie der Rolle ihren ganz eigenen Charme und konnte mich auch in diesem Jahr wieder voll und ganz überzeugen! Ihre Stimme ist wunderschön, sehr warm und kraftvoll! Auch ihr Schauspiel nimmt man ihr hundertprozentig ab und das Zusammenspiel mit Sascha Kurth ist sehr harmonisch und auf den Punkt!

Sein Debut in diesem Stück gab Ethan Freeman als "Ibn Sina". Mit seiner tiefen, vollen Stimme verleiht er
dem "Arzt aller Ärzte" seinen ganz eigenen Charakter und konnte damit ebenfalls überzeugen. Schauspielerisch stellt er den "Lehrer" sehr gut dar, der "Rob Cole" das Wissen über die Medizin lehrt.

Christian Schöne, der auch in diesem Jahr erneut "Schah Karim" verkörperte, war absolut fantastisch! Im Vergleich zum letzten Jahr verfeinerte er seine Rolle noch etwas und begeisterte mit seinem
seinem erstklassigen Gesang, sowie seinem herrlich komödiantischen Schauspiel, das für einige humorvolle Momente sorgte. Aber auch das "Böse" konnte er im Gegenzug sehr überzeugend darstellen und erntete somit verdient tosenden Applaus!

"Mirdin", ein Student der "Madrassa" (und späterer Leibarzt des Schahs) wurde in dieser Spielzeit erneut von Kristian Lucas verkörpert! Schauspielerisch hervorragend, ebenso gesanglich kann er voll überzeugen und bringt den Part des "Vernünftigen und Bodenständigen" mit ins Stück, welches einen hervorragenden Kontrast zu "Karim" bietet.

Als "Bader" und "Quandrasseh" war in diesem Jahr wiedereinmal Sebastian Lohse zu sehen. In beiden Rollen war er absolut überzeugend und erntete in seiner ersten Rolle auch einige Lacher.


Auch die Kinderdarsteller des kleinen "Rob Cole" sowie "Samuel" und "Claire" sowie Anne- Mary" waren allesamt hervorragend und konnten mit ihrem Schauspiel überzeugen.

In weiteren Rollen waren Sharon Rupa als "Fara" ("Mirdins Frau") zu sehen. Leider konnte Sharon aus gesundheitlichen Gründen nur den 1.Akt der Premiere spielen und Larissa Windegger sprang spontan für sie in dieser Rolle in der zweiten Hälfte ein, was wirklich reibungslos und ebenfalls fantastisch funktionierte.
Ebenfalls absolut hervorragend und auf allerhöchstem Niveau war das Ensemble mit
Caroline Zins (Mutter/ Ensemble), Larissa Windegger (Fara, Mrs. Bukerel /Ensemble), Michelle Tönnies(Wirtin/Ensemble), Giulia Fabris (Bulgarische Dirne/Ensemble), Jenny Schlensker(Patientin/Ensemble), Marjeta Urch(Kellnerin/Ensemble), Leon van Leeuwenberg(Cullen /
Mr.Bukerek/ Großwesir/ Ensemble), Thomas Christ (Wirt/ Sklavenhändler/Ensemble), Chadi Yakoub (Hassan/Reiseführer/Ensemble),Andrea Viggiano (Abdul/Ensemble),Sascha Laue (Abdul/Ensemble), Michael Beck (Simon/Priester/Ensemble), Stefan R. Przywara (Simon/Priester/Ensemble), Farid Halim (Gershom/Ensemble), Andre Naujoks (Aaron/Ensemble), Denys Magda (Soldat/Student/Ensemble), Adam Cooper (Student/Wache/Ensemble), Stephan Dole (Zimmermann, Dattelverkäufer/Ensembe), Jörg Alt (Arzt, Wache, Extra-Ensemble) und Thorsten Paul (Brotverkäufer/Amahl/ Extra-Ensemble)

Die wunderbaren Tanzszenen, die dieses Musical ausmachen waren absolut hervorragend getanzt und man spürt die Spielfreude und Motivation der Künstler wirklich in jeder Faser! Alle sind auf den Punkt und spielen jede Vorstellung mit ihrem ganzen Herzblut! Und das kommt beim Publikum an!

 
Schlussapplaus Premiere 13.07.2019 (c) liegt bei mir

Schlussapplaus Premiere 13.07.2019 (c) liegt bei mir

Schlussapplaus Premiere 13.07.2019 (c) liegt bei mir

Schlussapplaus 14.07.2019 abends (c) liegt bei mir

Schlussapplaus 14.07.2019 abends (c) liegt bei mir

Für mich ist es eines der dynamischsten, besten und beeindruckensten Musicals, bei dem man soviele verschiedene Emotionen durchleben kann und man ganz mitgenommen wird auf die spannende Reise von London über Graborow bis hin nach Isfahan und schlussendlich nach Kilmarnock.

Ich bin sehr froh, dieses Stück nun schon einige Male gesehen zu haben und hoffe, dass es in den nächsten Jahren in Fulda irgendwann wieder aufgeführt wird! Wer die Chance hat sollte sich das Musical nicht entgehen lassen! Es spielt noch bis zum 04.08.2019 im Schlosstheater in Fulda!

Weitere Infos, die Geschichte und Blogbeiträge von den letzen Jahren zum "Medicus" findet ihr hier:



MEDICUS 2016

MEDICUS 2017

MEDICUS 2017 II

MEDICUS 2018 

 

Mit einem wunderbaren Zitat aus dem Stück möchte ich mich verabschieden:

"... und alles das was wichtig war bewahrt das Herz für immer auf, denn jede Reise geht vorbei und alle Wunden werden heil. Dann gibt es nichts mehr zu bereu'n und zu verzeih'n. Es fühlt sich nach Heimat an, ich fühle es tief in mir. Wir sind unterwegs ein Leben lang, um diesen Trost in uns zu spür'n und irgendwann kommt die Zeit in der man tief im Herzen weiß, so fühlt sich Heimat an und dann schließt sich der Kreis."

Alles Liebe, eure Julia  

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