Den Träumen nach ... ♥ Musicals&more: ARTUS EXCALIBUR 23.03.2014

Gestern, am 23.3.14 war es endlich soweit! Artus in St.Gallen!

Ich hatte sehr hohe Erwartungen, auch wegen der grandiosen Cast, aber dass diese Erwartungen noch um ein vielfaches getoppt werden würden, hätte ich niemals gedacht!

Allem voran: Es war Weltklasse!

Zu allererst einmal die Story, damit ihr wisst um was es geht:

Die Story ist meiner Meinung nach sehr spannend ,mystisch aber auch romantisch & sehr emotional und traurig. Für jeden Fan von Dramamusicals!

Die Musik, die Frank Wildhorn komponiert hat ist gigantisch! Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Rock, Pop, Ballade, nordische Klänge.. wirklich jeder hat mindestens ein Song dem ihm gefällt. Wobei ich sagen muss, dass mir tatsächlich alle Songs, nach dem ersten Hören gefallen haben. Es gab kein Lied, bei dem ich jetzt sage, dass es mir nicht gefällt, was natürlich auch an den tollen Darstellern liegt, die die Songs gesungen haben ;)

Die Cast:

Patrick Stanke als Artus. Ich muss sagen, ich hab ihn zuvor noch nie live auf der Bühne gesehen und war deshalb auch sehr gespannt auf sein “Spielen“ der Rolle. Er verkörpert „Artus“ sehr, sehr authentisch, wie alle Darsteller das in ihren Rollen dieses Stückes tun. Er findet sich in seiner Rolle als „einfachen Mann“, der durch das Schicksal zum König gekrönt wird sehr gut ein. Auch die romantischen Szenen, sowie Wut& Enttäuschung nimmt man ihm voll ab. Man fühlt richtig mit ihm, wenn er die Wahrheit über die Affäre von seiner Frau Guinevere und seinem besten Freund Lancelot erfährt. Sehr emotional gespielt.

Mark Seibert als Lancelot. Mark kannte ich schon von „Elisabeth“ und war nun gespannt, wie er diese Herausforderung annimmt. Er hat genauso wie Patrik sehr leidenschaftlich und authentisch gespielt, ebenso war seine Mimik und Gestik der Hammer! Man hat ihm die Freundschaft zu Artus und auch die heimliche Liebe zu Guinevere voll und ganz abgenommen, auch durch die sehr emotionalen Songs die er singen darf. Den Bühnentod den er stirbt hat er unglaublich berührend rübergebracht und somit auch im Publikum die Zuschauer zu Tränen gerührt.

Annemieke van Dam verkörpert Guinevere, die Frau von Artus und heimliche Geliebte von Lancelot. Auch Annemieke war mir schon aus „Elisabeth“ her bekannt und ich mag sie als Darstellerin sehr gerne. Sie hat sich in ihrer Rolle sehr gut eingefunden und hat eine wunderschöne Stimme und spielt die starke Frau an Artus Seite mit Bravour. Genauso leidenschaftlich gibt sie sich auch der Affäre zu Lancelot hin. Erkennt aber nach dem Tod Lancelots trotzdem, dass sie Artus mehr liebt.

Thomas Borchert spielt den Zauberer „Merlin“, der das Schwert in den Stein gesteckt hat. Da er unter anderem auch schon Graf von Krolock spielte konnte ich ihn mir schon recht gut in dieser Rolle vorstellen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sehr professionell spielte er den Zauberer, der sich durch seine einzige Schwachstelle, der Lust v.a. zu Morgana, hingab und somit seine Zauberkraft verlor. Die tiefe Stimme von ihm passte perfekt zu den vielen Stücken, die er singen durfte.

Eine weitere Hauptrolle spielte Sabrina Weckerlin, die Morgana, die Halbschwester von Artus verkörperte. Sehr, sehr ausdrucksstark hat sie ihre Rolle als „Die Böse“ gespielt. Ihre unglaublich kraftvolle und berührende Stimme sowie die sexy, aufreizenden Kostüme haben sie voll und ganz ihn ihrer Rolle unterstützt. Ebenfalls die perfekte Besetzung für diese Rolle!!

Auch zu erwähnen ist das wirklich starke Ensemble, allen voran Alexander Belinkxx, Rupert Markthaler und Kevin Foster. Aber auch alle anderen Ensemblemitglieder begeistern einen von der ersten Minute an.

Auch das Bühnenbild ist toll gestaltet, wie das Schloss Camelot, das Schlachtfeld, Merlins Zauberlabor oder Morganas „Elternahaus“. Unterstützend zum Bühnenbild werden Projektionen eingesetzt, die z.B den Wald darstellen.

Noch ein paar Worte zum Theater. Ich finde es von außen jetzt nicht so schön, aber umso mehr von innen. Sehr groß, hell und eine tolle Abstufung im Saal. Der Architekt dieses Saales war wirklich total clever, denn er hat auch „ums Eck“ gebaut und die Sitzreihen im Saal reihen sich in einem Kreis um die Bühne und man sieht wirklich fast von jedem Platz echt gut! Ebenfalls hat das Theater einen riesigen Orchestergraben und man sieht sehr gut hinein ;)

Schon von Beginn an hatte ich Gänsehaut und die hat sich auch erst wieder gelegt, als das Stück leider zu Ende war. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen dieses Musical anzuschauen!! Es lohnt sich zu 10000% ! Ich freue mich schon auf mein 2. Mal im Mai, das nun sofort geplant wird ;)

Hier noch ein paar Bilder: